Bernd Becher

deutscher Künstler; arbeitete mit seiner Frau Hilla Becher als freie Fotografen mit dem Schwerpunkt Industriefotografie, Dokumentation der Entwicklung von Industriebauten in Europa und den USA; zahlr. Publikationen, Bildbände und weltweite Ausstellungen; u. a. Beitrag zum deutschen Pavillon der 44. Kunstbiennale in Venedig 1990

* 20. August 1931 Siegen

† 22. Juni 2007 Rostock

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 40/2007

vom 6. Oktober 2007 (hy), ergänzt um Meldungen bis KW 34/2013

Herkunft

Bernd Becher wurde in Siegen geboren.

Ausbildung

Nach einer Lehre als Dekorationsmaler (1947-1950) und einem Aufenthalt in Italien studierte B. von 1953 bis 1956 Malerei und Lithographie an der Staatlichen Kunstakademie in Stuttgart (bei Karl Rössing) und von 1957 bis 1961 Typographie an der Staatlichen Kunstakademie in Düsseldorf.

Wirken

Ab 1959 arbeiteten B. und seine spätere Frau Hilla (geb. Wobeser; Heirat 1961) als freie Fotografen mit dem Schwerpunkt Industriefotografie. Über Jahrzehnte hinweg schufen sie mit ihren Bildern eine umfassende Dokumentation der Entwicklung von Industriebauten in Europa und den USA. Auf den Bildern erfassten sie einzelne Bauwerke, aber auch ganze Industrieanlagen. Fördertürme, Hochöfen, Fabrikhallen u. Ä. hielten sie in den verschiedenen Erscheinungsformen im Wandel der Jahrzehnte fest. In Bilderserien stellten sie Typologien funktionaler Bauten dar oder auch deren Abwicklung. Beispielsweise dokumentierten sie seit Mitte ...